Ich war wie die anderen Kursteilnehmer auch unmittelbar von der Ausbildung angezogen: von den Inhalten, von der Art der Vermittlung über Rückerinnerung, von den spirituellen Aspekten.
Ich zauderte lange, bevor ich mich für die Sommerakademie entscheiden konnte und dachte dann, dass ich auf leichte Art und Weise tiefe und sehr kräftige Methoden erfahren würde. Ich hoffte auch auf einen großen Kraftzuwachs.

Es kam alles anders als erwartet. In den ersten Nächten konnte ich kaum schlafen. Ich war schnell geschwächt und an meinen persönlichen Grenzen, Widerstand um Widerstand bauten sich in mir auf und parallel dazu flog mir mein Leben zu Hause um die Ohren. Ich zweifelte an allem, ging durch tiefe Schmerzen und Hass und wusste irgendwann, entweder löst sich alles am Ende für mich auf oder ich kann auf ein schmerzvolles Scheitern blicken.

Was mich durch die Zeit getragen hat: der Kontakt zur Gruppe, die einfach wunderbar ist und mir so viel gegeben hat, die Möglichkeit, mich immer wieder in die eigene Meditation zurückzuziehen, immer in mir die Aufforderung zu hören: „Gehe ins Vertrauen!“ und das auch zu tun. Insha und Joshua zu vertrauen, dass auch mein Weg in dieser Ausbildung richtig ist. Denn bei anderen Teilnehmern konnte ich sehen, was sich tat, zu was sie fähig waren, bei mir lange nicht.

Ganz zum Schluss konnte ich mich selbst erkennen, konnte ich erfahren, was für eine Last sich in mir gelöst hatte und von mir abfiel, konnte ich erahnen durch was ich gegangen war.
Ich habe etwas ganz anderes gekriegt, als ich erwartet habe und ich kann noch nicht genau einschätzen, was es ist.

Ich glaube, für mich war die Ausbildung wie einmal durchs Feuer gehen.
Ja, das Vertrauen in Insha und Joshua und auch in mich hat sich über alles, was die Rahmengestaltung etc. betrifft: BEZAHLT GEMACHT!
SUPER SUPER SUPER SUPER.

Besonders bewegt hat mich die Unterstützung, die ich von allen Seiten erfahren habe, die Unterstützung die wir uns alle haben zukommen lassen. Alles Individuen unterschiedlichsten Erfahrungen, die alle tief in sich etwas teilen.

Ich liebe jedes einzelne Teilchen dieser Gemeinschaft bis hin zu Buster dem Hund! Ein Gefühl für meinen eigenen Ursprung zu haben ist unbeschreiblich wertvoll.

Nach Hause nehme ich Müdigkeit, ein Lächeln auf dem Gesicht, Neugier auf das, was jetzt noch kommt, ein gestärktes Vertrauen in mein Leben und die Bereitschaft, diesem liebevoll und hingebungsvoll zu begegnen. Eine tiefe tiefe Erfahrung, aus der sich ein großer Friede auszubreiten beginnt.
Vom Herzen an alle!

Tradon Ulrich Haug, Freiburg, Deutschland, 2015